7. Vortrag: Seelenführung.
Es ist schwierig, während einmaliger Exerzitien alle uns betreffenden Themen zu besprechen. Lasst mich heute Morgen einige Worte über die Seelenführung sagen.
Haben wir Verpflichtungen uns gegenüber zu erfüllen, so dürfen wir doch auch die Pflichten den uns anvertrauten Seelen gegenüber nicht übersehen. Wir alle ohne Ausnahme sind mit der Seelsorge betraut, die einen mehr, die anderen weniger: Lehrer, Leiter von Seelsorgewerken, Aufseher, Beichtväter, Prediger, wir haben alle die Aufgabe, den Seelen beizustehen. Dafür steht uns die Methode des hl. Franz v. Sales zur Verfügung.
Worin besteht diese Methode? Zuerst gilt es, unser Direktorium zu leben, besonders die Gute Meinung. Zuerst geht es also darum, uns selbst zu heiligen. Darüber haben wir bereits gesprochen und werden darauf zurückkommen.
Nachdem dieser erste Punkt, ein unerlässlicher Punkt, klar ist, sollen wir eine bestimmte Richtung einhalten und eine bestimmte Regel übernehmen. Der Oblate des hl. Franz v. Sales, so befähigt, so intelligent, ja sogar so fromm er sein mag, darf er nicht meinen, er könne in seinem eigenen „Schatz“ alles Nötige und Angemessene schöpfen. Wir müssen damit beginnen, ein gesundes Misstrauen gegen uns selbst zu hegen und uns fest und unerschütterlich an den Gedanken zu klammern, den ich euch bereits genannt habe.
1. Die Beichte.
Übernehmen wir da die Methode des hl. Stifters. Was er da sagt, ist vollkommen und stimmt ganz mit den Regeln überein, die seitdem der hl. Alfons von Ligouri gegeben hat. Machen wir uns diese Lehre zu Eigen, denn es ist die wahre Lehre. Auf diese Weise ziehen wir die Seelen zu Gott hin. Seien wir also nicht zu streng und rigoristisch. Wenden wir uns nicht gewissen alten Theologen zu, wie z.B. Collet, den man uns im ersten Jahr der Theologie im Großen Seminar zu Troyes erklärt hat. Dieser gute Collet hatte niemals im Leben selber Beichte gehört, außer eine alte Frau, und diese schickte er weg, ohne ihr die Absolution zu geben…
Handelt nicht aufgrund eurer eigenen Art zu urteilen, sondern aufgrund der Grundsätze, die ich euch angebe. Lest eure Satzungen und euer Direktorium, lest den hl. Franz v. Sales und den hl. Alfons v. Ligouri durch und haltet euch an ihre Lehre, die voller Milde und Barmherzigkeit zu den Sündern ist. Ich kann hier nicht auf alle Einzelheiten eingehen, die der Gegenstand der Beichte erfordern würde, das versteht ihr ja. Ich möchte euch nur die großen Linien aufzeigen und einen ganz praktischen Rat anfügen.
Helft euren Beichtkindern während ihrer Beichte, wenn sie Hilfe brauchen. Helft ihnen durch einige kluge Worte oder Fragen, die ihr für nötig haltet und die ihr mit großer Zurückhaltung und Diskretion stellen sollt. Hütet euch, ihnen die ganze Moraltheologie vorzuführen. Bei gewissen delikaten Fragen ist es besser, weniger zu fragen als zu weit zu gehen, zu verwirren oder gar zu skandalisieren, so dass es den Anschein hat, man richte Unheil an.
Jedes Mal, wenn der Beichtende auf eure Veranlassung etwas gesagt hat, was euch ernstlich annehmen lässt, er sei überzeugt, alles Nötige gesagt zu haben über seine Sünde, und eine vollständige Beichte abgelegt zu haben, so lasst es dabei bewenden, besonders bei delikater Materie. Seine Beichte war gut. Eure Beichtkinder sind ja keine Theologen. Das eben genannte Beichtkind hat seine Anklage so vorgebracht, dass es überzeugt ist, es hat alles gestanden. Mehr ist nicht nötig.
Diese Verhaltensweise habe ich aus dem Munde eines der größten Theologen unserer Zeit gehört, des Kardinals Gousset, und ich habe es ihn oftmals wiederholen hören. Diese Lehre hatte er selbst in Rom gehört. So machen es in Rom die Bußpriester, die Beichtväter also, die für die großen kirchlichen Festlichkeiten und Jubiläen bestimmt sind. Und diese Art ist die beste.
2. Berufe.
Seid ebenso klug in der Frage der kirchlichen Berufe. Lasst die Seelen sich von selbst eröffnen und betet viel, dass Gott euch alle Einsicht gebe in derlei schwierigen und delikaten Umständen. Gott verweigert selten diese Gnade, wenn man ihn darum bittet. Sprecht und handelt nicht nach euren menschlichen Überlegungen und Eindrücken, nach Einfalt und Stimmung. Folgt immer dem Willen Gottes, wie ihr ihn erkennt. Man muss die klösterlichen Berufungen ermutigen. In der gegenwärtigen Zeit sind die Ordensberufe in der Welt von heute sehr erschüttert. Man begegnet noch weiblichen Berufungen. Sie werden gefördert durch ihre Erziehung wie durch die weibliche Veranlagung, die sie die klösterlichen Verpflichtungen leichter übernehmen lässt. Bei den Männern geht die Tendenz dahin, dass Berufe bei ihnen viel seltener werden. Prüft bei den Kindern, ob ein Beruf vorliegt. Bischof Dupanloup sagte, der sittliche, der religiöse Mensch entwickle sich im Alter von 11 oder 12 Jahren. Studiert darum in diesem Alter, ob eine Berufung vorliegt. Prüft besonders bei denen, die euch von Gott berufen zu sein scheinen und betet vor allem. Sucht diese kleine Pflanze zu beschützen und dahin zu führen, dass sie zu ihrer Entfaltung kommt, zum Blühen und Früchtetragen. Man stellt fest, das ist deutlich sichtbar, dass die Priester und Ordensleute, die Berufe wecken, selber sehr fromm, klug und eifrig sind und viel beten. Unsere jungen Burschen und Mädchen bringen, wenn sie klug angeleitet werden, allen Mut auf, ihrer Berufung bis zum Ende zu folgen.
Denken wir daran, meine Freunde, suchen wir Berufe und bitten wir Gott darum. Das ist sehr wichtig, denn wie gesagt, die Berufe zum klösterlichen Leben werden immer rarer.
3. Bezüglich der Seelenführung von Weltmenschen bemühen wir uns, die Lehre des hl. Franz v. Sales, der Guten Mutter Maria Salesia und der Oblaten gut zu verstehen. Diese Lehre predige ich euch ja ohne Unterlass, sie bildet unsere Aufgabe in diesem Leben, und sie führt uns zum Himmel. Die tägliche Berufsarbeit eines jeden ist sein „Wochenmarkt“, sein Handel und Geschäft: „Simile est regnum coelorum homini negotiatori.“ (Anm.: „Das Himmelreich ist gleich einem Kaufmann.“), sagt unser Herr. Damit erkaufen wir den Himmel. Mit dem, was jeder da in seiner Hand findet, häuft er seinen Schatz an. Damit muss er sich heiligen und sich mit Gott vereinigen, mit nichts anderem.
Aus diesem Grund ist der Ausgangspunkt für unsere Seelenführung, meine Freunde, dass wir uns auf den Standpunkt der Pflichten jener versetzen, die wir leiten wollen. Eine Verheiratete hat Pflichten gegenüber ihrem Gatten, ihren Kindern, ihrem Hauswesen zu erfüllen. Jedes Mal, wenn ihre Frömmigkeit und ihr Seelenführer sie zu etwas veranlassen, was mit ihren Standespflichten unvereinbar ist, ist eine Entartung und nicht mehr die wahre Frömmigkeit. Die wesentliche Frömmigkeit und Andacht einer verheirateten Frau besteht daher darin, exakt ihre Standespflichten zu erfüllen, indem sie dabei ihre innere Absicht auf Gott richtet. Gott über alles lieben, ist gut! Sich der Liebe Gottes ohne Einschränkung ausliefern, ist vollkommen. Ihr dürft aber die Seelen nicht mithilfe eurer eigenen Mittel und Wege führen wollen, sondern mit den Mitteln Gottes, d.h. auf dem Weg ihrer Pflichten und mithilfe der Gnaden, die Gott mit der Erfüllung dieser Pflichten verbindet. Frömmigkeit darf nicht bestehen in Beichten, Predigten und langen Gebeten. Diese Dinge dürfen wir nicht für ausschlaggebend und entscheidend halten. Es hieße darum Ordenspersonen schlecht führen, würde man von ihnen Dinge verlangen, die nicht im Sinne ihrer Regeln und klösterlichen Verpflichtungen liegen. Vor allem lasst euch nicht darauf ein, diese klösterlichen Verpflichtungen zu kritisieren und nach euren eigenen Ideen zu verändern. Das wäre größte Unklugheit. Seht nach, was die Regel und die klösterlich Übungen verlangen. Erkundigt euch, welche Anweisungen die Oberen geben und richtet euch danach. Alles, was in eine andere Richtung ginge, hätte einen schlechten Einfluss. Ihr würdet die Ordnung stören und Verwirrung stiften.
Wieviel junge Beichtväter und Ordensleute haben eigene Vorstellungen von der Vollkommenheit und wollen diese den beklagenswerten Seelen aufdrängen. Das ist gegen den gesunden Sinn: Ihr wollt ein Problem lösen. Geht von den Voraussetzungen aus und zieht daraus die Schlussfolgerungen. Die letzte Wahrheit ist unlöslich verbunden mit der ersten. Das sind wie die Perlen eines Rosenkranzes, die miteinander verbunden sind und sich gegenseitig halten. Außer diesem gibt es in dieser Wissenschaft nichts Wahres und Exaktes.
Das Wissen von der Seelenführung ist eine exakte und rigorose Geometrie. Geht von den Prinzipien aus und ihr gelangt zu den Schlussfolgerungen. Ihr wollt euer eigenes Salzkorn einsetzen und nach eigenen Ansicht handeln… Das ist nicht unbedingt verboten, wenn euer Salzkörnchen sich so harmonisch einfügt wie bei guten Gerichten. Ist euer Salzkorn aber ein Pfefferkorn, dann verdirbt es die Tunke… Sprecht zu euren Philotheen, indem ihr euch immer an die Regel und die Satzungen haltet. Geht von den gegebenen Befehlen aus, ohne sie zu diskutieren oder abzuschwächen. Führt alles, was ihr sagt, zum Gehorsam und zur Obrigkeit zurück. Der Obere, der im Auftrag Gottes leitet, erweist viel Gutes den gehorsamen Ordensleuten. Der Beichtvater dagegen vermag aus sich nichts. Ihr habt es mit einem kranken Ordensmann zu tun. Er braucht dies und das… Was sagt dazu die Ordensregel? In der Heimsuchung geschieht nichts ohne die Oberin.
Was ihr bei Ordensleuten vor allem zu tun habt, ist, das ihr euch gründlich mit dem Geist und dem Wortlaut der Satzungen vertraut macht. Ihr habt die Seelen zu unterstützen, dass sie auf dem Weg voranzugehen, der der ihre ist, und nicht auf einem anderen, der euch besser gefällt. Setzt darum all eure Intelligenz und euer ganzes Herz ein, dass ihr dieses Werk verwirklicht. Habt ihr sonst noch mehr oder Besseres vollbringen? Nein.
Welche Würde, meine Freunde, welche Weisheit auch und welche Kraft, wenn man so die Seelen leitet. Das heißt, wenn man sie lehrt, sich von der Pflicht und vom Willen Gottes leiten zu lassen, der ihnen aufgezeigt wird. Das ist das Wahre, Gute und Schöne! Jedenfalls ist es vernünftiger, sie zu lehren, das zu tun, was sie nach der Ordensregel, die festliegt und angenommen ist, tun sollen als vorzugeben, in sich selbst und unmittelbar die Erleuchtungen zu finden, die den Bedürfnissen jeder Seele, denen ihr auf eurem Weg begegnet, entsprechen.
Das ist unsere ganze Seelenführung, meine Freunde. Das ist es, was wir erst verstehen müssen, um es sodann auch den anderen beizubringen. Es gibt Seelenführer, die gern auf den äußeren Mitteln bestehen und Frömmigkeit sozusagen draußen suchen lassen. Nach ihnen besteht sie in Frömmigkeitsübungen, Exerzitien, in der regelmäßigen Teilnahme an allen Unterweisungen der Pfarreien, Vereinen und Bruderschaften…
All das ist zwar vortrefflich und bis zu einem gewissen Grad auch notwendig. Aber diese Methode schließt viele Seelen aus, die weder Zeit und Gelegenheit noch die nötige Kraft noch Geschmack an solch zahlreichen Übungen haben. Das ist jedenfalls nicht unsere Art, die Seelen zu führen.
Ich wiederhole: Jede Seele, die zu uns kommt, sollte ihre Frömmigkeit in dem suchen, was sie jeden Tag zu erledigen hat, d.h. in der Erfüllung ihrer Standespflichten. Sie muss begreifen, dass sie auf diesem Weg in den Himmel kommt. Lehren wir die Seele, die sich an uns wendet, dass sie Gott in ihrer Nähe sehe, Gott, der ihr alles, was ihr nottut, in die eigenen Hände legt. Die Gnade wird ihr nicht nur in hinreichendem Maße zuteil, sondern macht die Seele siegreich, so dass sie die Erbärmlichkeiten und Notwendigkeiten des Lebens überwindet. Das sind die Stufen hinauf zum Himmel. Das sollen wir den Seelen begreiflich machen. Das ist unsere Sendung, die Leitung, die jene brauchen, die Gott uns zuschickt in unseren Seelsorgewerken, im Beichtstuhl, überall.
Unsere Seelenführung trägt somit diesen besonderen Stempel. Eigentlich unternehmen wir es überhaupt ne, Seelen selber zu leiten. Unsere Aufgabe erschöpft sich darin, die Seelen bei ihrer Vereinigung mit zu unterstützen. Denn ER ist der wahre und einzige Seelenführer. In Ihm schöpfen wir, was wir den Seelen zu sagen, beizubringen und anzuraten haben, dass sie Gott kein Hindernis in den Weg legen, sondern im Gegenteil ihre Verbindung mit Gott fördern. Nicht also das, was wir aus eigenem Fleiß tun, führt zu etwas Großem. Legen wir nichts Eigenes in die Arbeit des Apostolates. Wenn wir zu den Seelen, heilig zu werden, und beleben und verhundertfachen wir ihre Vereinigung mit dem Herrn. Mit ihm wird unsere Bemühung leicht. Dann stellen wir fest, dass unsere seelsorgerliche Bemühung den Seelen gut tat. Und jene unserer Patres, die diesen Weg beschritten haben, legen Zeugnis ab von dem Guten, das man den Seelen erweisen kann, wenn man sie gelehrt hat, zu Gott mit Vertrauen und Gelehrigkeit zu gehen und mit all den Mitteln, die sie darin geschöpft haben. Meine Freunde, ich lege größtes Gewicht auf diesen Artikel von der Seelenführung: Seelen behandeln, sie lehren, den Weg Gottes mit der Methode und den Mitteln zu gehen, die Franz v. Sales angibt und die er selbst betätigt hat. Mit den Mitteln also, zu denen auch die Gute Mutter Vertrauen hatte. Gewiss war die Gute Mutter kein Beichtvater. Doch in der religiösen Leitung und den Ratschlägen, die sie den Schwestern erteilte, war sie sehr wirksam und siegte über alle Widerstände. Wenn man eine Kommunität 41 Jahre lang führen kann, wie sie es tat, um aus ihr das zu machen, was man von ihr behauptete, nämlich sie sei das Eingangstor zum Himmel, dann muss man hierin die Frucht einer Weisheit und Klugheit anerkennen, die nicht leicht Ihresgleichen hat. Das ist eine große Wissenschaft, die Seelen dahin zu führen, dass sie auf Gott hören. Eine Wissenschaft, die man vielleich nicht immer genügend gepflegt hat. In den Büchern der Bibliothek spricht man darüber wenig. Es gibt einige kleine Bändchen, die zusammen der Stoff für ein Buch in Octavo waren. Diese Wissenschaft sollten gerade wir Oblaten aber in besonderer Intensität studieren, denn diese Frage geht uns im höchsten Maße an. Das Gute, das wir in der Kirche Gottes zu wirken berufen sind, erreichen wir vor allem kraft der Seelenführung. Man kommt gerade in dieser Ansicht zu uns. Wollt ihr Gold haben, dann müsst ihr zum Goldschmied gehen, sagte der hl. Stifter.
Diesem Teil unserer Seelsorge müssen wir ein ganz intensives Studium widmen. Diese Lehre sollte unser Urteil leiten und unsere theologischen Studien prägen. Vor allem führe das Studium der Seelenführung und zur intimen Vereinigung mit unserem Herrn, sowie zur treuen und liebenden Übungen unseres Direktoriums. Denn nur was wir selber sind, können wir anderen mitteilen.
Wir sind Oblaten, um gerade diese Dinge zu bewerkstelligen und zu betreiben. Das ist unser herausragendes Geschäft. Gleichgültig wo ihr hingeht, wenn ihr das den Seelen gebt, wird jedermann euch sagen: „Genau das tut uns not. Wir waren seit langem danach auf der Suche, das war und Sehnen, und nun haben wir es endlich!“ Ich behaupte nicht, dass andere Seelenführungsmethoden nicht gut seien und nicht fähig, die Seelen zur Vollkommenheit und zum Himmel zu führen. Ich behaupte aber, dass im augenblicklichen Zustand unserer Gesellschaft das Bedürfnis der Seelen drängender ist als je, mit Einfachheit und Vertrauen zum Erlöser zu gehen, uns auf ihn allein zu stützen, mit Franz v. Sales entspricht in bewundernswerter Weise diesem Bedürfnis. Sie dringt bis zum Kern des Wesens vor. Sie bringt der Seele Stütze, Ruhe und Sicherheit. Darum ist uns damit ein sehr großes und sehr bedeutsames Apostolat anvertraut worden.
Wie gelingt es uns, es auszuüben? Durch das Studium der Lehre des hl. Franz v. Sales. Der hl. Alfons v. Ligouri hat es keimhaft in sich, doch in Vollendung findet es sich in Franz v. Sales, obwohl er vor ihm gelebt hat. Sucht also eure Verhaltensregel nicht anderswo. Vor allem sucht sie nicht in eurem eigenen Kopf und Geist.
Und noch einmal sei es betont: Unsere Kongregation wurde speziell für diese Seelenführung nach den Bedürfnissen des gegenwärtigen Augenblicks und den Notwendigkeiten unserer Epoche gegründet. Die Seelen können ihre Aufklärung und Hilfe nicht mehr draußen erhalten wie zu der Zeit, wo die Gesellschaft noch christlich war. Sie müssen sich jetzt mehr auf Gott als auf die Menschen stützen. Möge Gott uns erleuchten, dass wir unsere Sendung erfassen. Möge er uns unterstützen, möge er alles geben, was die Seele brauchen, die er uns zuschickt. Bitten wir für die Oblaten und Oblatinnen um diese Gnade und lassen wir sie nicht in unseren Händen zugrundegehen. Amen.