Exerzitienvorträge 1887

      

6. Vortrag: Die Armut.

Haltet euch weiterhin in der bisherigen Sammlung, fasst frischen Mut, die Mühen der Exerzitien zu tragen. Exerzitien sind ohne Zweifel eine Zeit der Prüfungen. Die einzelnen Übungen halten uns in ständiger Bewegung, unser Körper ist wie zermalmt, er leidet. Ein Punkt der Tagesordnung jagt den anderen, Entspannung und Erholung finden keinen Platz darin. Darum noch einmal: Die Exerzitien machen (Anm.: garantieren den Erfolg der) die Exerzitien. Glaubt an diese Wahrheit.

Heute Abend möchte ich euch ein Wort über die hl. Armut sagen. Um uns einen klaren und vollkommen theologischen Begriff von ihr zu bilden, müssen wir uns an den Text des hl. Paulus erinnern: „Ihr seid gestorben.“ Da wird die Armut in exakten Strichen gezeichnet. Der arme Ordensmann ist im Sarg, seine Gebeine sind für die Dinge der Welt ausgetrocknet. Er wünscht nichts und besitzt nichts. Keinen Besitz- und Eigentumsakt kann er vornehmen. Lediglich, was der Gehorsam ihm einräumt, kann er gebrauchen. Das Armutsgelübde hat Papst Pius IX. aufs trefflichste definiert. Ich möchte euch nicht die ganze Konstitution hier wiederholen. Im Wesentlichen sagt der Papst, der Ordensmann verzichtet auf alles Eigentum und auf jede Nutznießung. Vor dem kanonischen Recht sind alle entgegengesetzte Akte null und nichtig. Gleichwohl muss der Ordensmann sich richten nach allen Vorschriften des bürgerlichen Gesetzes, das die klösterliche Armut weder verbietet noch schützt. So muss der Ordensmann z.B. ein Testament machen, obwohl er im Gewissen nichts besitzt. Er kann nominell den Nießnutz behalten, kann also vor dem bürgerlichen Gesetz alle entsprechende Akte der Nutznießung und des Besitzrechts vornehmen, obwohl er im Gewissensbereich weder Besitzer noch Nutznießer ist. Obwohl ihm weder Genuss noch der Gebrauch und die Verwaltung zusteht. Er ist wie ein Toter. Diese Regel ist sehr klar und ausführlich. Welche Dispensen gibt es bei einem so strengen Gebot? Die Erlaubnisse, die unser Hl. Vater einräumt, und sie sind nicht zahlreich. Der Obere übergibt die Sorge, die Verwaltung und den Gebrauch der Güter dem, den er dafür für richtig hält, und der einzelne Ordensmann handelt sodann gemäß dem Gehorsam und nicht nach seinem eigenen Wollen. Das bedeutet also das Gelübde der Armut: Sich tot vorkommen, erstorben in den Gütern dieser Welt. Wie sieht das in der Praxis aus? Die Praxis des Gelübdes gleicht der Praxis der Tugend der Armut, und diese Tugend ist die unseres Herrn und seiner hl. Mutter Maria. Da suchen wir unser Vorbild, in der Armut der Familie von Nazareth. Geht nach Loretto und betrachtet das Häuschen von Nazareth. Es ist nicht groß. Übrig und erhalten ist noch ein Teil der Gebrauchsgegenstände, der Herd: Welch eine Einfachheit und Bescheidenheit dieses ganz armen Arbeiters Josef. Er verdiente im Schweiß seines Angesichts das Brot für die Familie. Maria und Jesus aßen ebenfalls das Brot ihrer Handarbeit. Das sind aber für uns keine bloßen Souvenirs, sondern Aktualitäten: Wir selbst gehören zur Familie von Nazareth. Wir sollen dasselbe Brot unter denselben Bedingungen erwerben, davon können wir uns nicht dispensieren.

Armut schließt die Notwendigkeit der Arbeit ein. Es ist ein gewaltiger Irrtum zu glauben, man gehe ins Kloster, um mehr Ruhe zu haben und weniger zu schaffen. Wer so denkt, bleibe daheim und lebe von seinem Vermögen, arbeite einige Jahre und setze sich dann zur Ruhe. Jeder Ordensmann arbeite! Kommunitäten arbeiten immer, besonders zu Beginn ihrer Existenz. Denn Anfänge sind sehr mühsam. Arbeitet und müht sich die Kommunität im Allgemeinen, so begegnet man in ihr doch dem einen oder dem anderen, der einen Hang zur Ruhe, zum Wohlbehagen, zu einem weichen und leichten Leben hat. Das ist das Gegenteil zur Armut. Arbeiter mühen sich umso mehr, je größer ihre Last ist. Unsere Last besteht aber in den Seelen, die wir zu erziehen haben, die uns anvertraut sind. Das ist die Last der Gemeinschaft, wovon jeder seinen Teil übernehmen soll. Denken wir daran.

Die erste Bedingung der Übung der Armut ist die Liebe zur Arbeit. Im Allgemeinen liebt die Welt nicht, sich zu plagen. Darum finden die Unternehmer keine Arbeiter. Darum ist man gezwungen, Maschinen zu erfinden. Der Mensch liebt es nicht, sich abzuplagen. Er vergisst, dass er sein Brot im Schweiß seines Angesichts verdienen soll. Das flache Land entvölkert sich, weil die Lust zur Arbeit schwindet. Gehen wir gegen diese Tendenz an durch unser Armutsgelübde. Welch eine Schande, die Arbeit nicht zu lieben und zu einem Menschen sagen zu müssen, er sei faul. Ist das die größte Beleidigung, die man ihm antun kann? Wie viel mehr beschämend für einen Ordensmann. Darüber kann ich umso leichter sprechen, weil es keine Faulenzer unter uns gibt. Wozu wäre ein träger Mensch schon nütze? Ein verachtenswertes und abscheuliches Subjekt, das aus der Gesellschaft auszumerzen ist. Als Ordensmann würde er unter der Hülle der Religion hässliche und den Interessen der Genossenschaft widersprechende Laster verbergen. Wir praktizieren die Armut, indem wir die Arbeit lieben, eine schwere, körperliche Arbeit, Studium, Predigttätigkeiten, die Mühsale des Jesusknaben und der Hl. Familie. Mit ihnen verbinden wir uns und essen unser Brot im Schweiß unseres Angesichts. Es ist so gut, dieses Brot da. Das andere, das man nicht verdient hat, schmeckt bitter und schimmelig, und verschimmeltes Brot ist Gift.

Der Arme lebt auch arm. Er ist anspruchslos in seinen Speisen, seiner Behausung, seiner Kleidung. Begnügt euch und liebt das Kleid, das die Kongregation euch gibt. Und dass ich nicht mehr von allen Seiten höre, der eine findet seine Soutane zu lang, der andere zu kurz. Der Ordensmann, der sich beklagt über die Kleider, die die Gemeinschaft ihm gibt, ist ein trauriger Ordensmann. Das erinnert an die Geschichte des Ordensmannes aus irgendeinem Ort Spaniens: Der Prior sucht König Ferdinand II. auf, um sich bei ihm über die Umtriebe eines Hofherrn und zweier seiner Lehensherrn zu beklagen, die seine Ordensleute arg quälten, ihre Güter wegnahmen und ihnen außerordentlichen Verdruss bereiteten. Ferdinand schaute den Prior an und antwortete: „Das überrascht mich nicht. Ich glaube sogar, dieser Herr hat euch noch mehr Böses angetan als Sie da sagen, da er Ihnen alles wegnimmt, selbst das Leder für Ihre Schuhe. Denn Sie tragen ja so enge und von Leder entblößte Schuhe, dass sie die ganze Not beweisen, in die man euch gestürzt hat.“ Der Prior verstand die Lektion und vergaß sie nicht.

Meine Freunde, wenn ihr arm seid, dann nehmt ihr die Kleider an, die man euch gibt. Denn ein Armer nimmt das an, was man ihm schenkt. Schaut nur die armen Frauen an, die während des Winters Soldatenkleider tragen, Kleider mit Goldtressen (der Offiziere). Nehmt alles an. Welchen Verzicht wollt ihr denn auf euch nehmen, wenn ihr bei solchen Kleinigkeiten schon versagt? Am Ende dieser Exerzitien wird das Gebräuchebuch für unsere Kleidung gemacht und geschrieben, und es wird verpflichtend.

Ich habe von armen Kleidern gesprochen, nicht aber von unsauberen. Denn wir sollen für unsere Kleider sorgen und sie wechseln, wenn sie aufgebraucht sind. Seid reinlich. Ein Ordensmann muss allzeit sauber erscheinen und ordentlich. Tut das, wozu man die kleinen Pensionärinnen der Heimsuchung anhält:  Man lehrt sie, zu verzichten, sich zu bescheiden, Ordnung und Sorgfalt anzuwenden, damit sie später gute Familienmütter werden. In unserer Kleidung sollte immer etwas sein, was uns nicht passt, uns, nicht den anderen, damit wir uns nicht lächerlich machen: „Immer die Abtötung Christi mit uns herumtragen.“ Empfangen wir also mit Ehrfurcht die Kleider, die man uns gibt. Denn ein Armer nimmt immer zufriedenen Herzens und mit Respekt die Gaben entgegen. Ihr seid Arme, ganz so wie ihr Christen seid, mit einem unzerstörbaren Siegel geprägt für jede dieser doppelten Qualität. Bezüglich der Nahrung gilt das gleiche: Übt bei jedem Mahl die vom Direktorium vorgeschriebene Abtötung. Habt ihr sie einmal vergessen, erweckt einen Akt ehrlicher Reue, um euer Versagen gutzumachen und ein weiteres Vergessen zu vermeiden. Seid ihr auf einer Reise und bekommt ein gutes Mahl vorgesetzt, so gebt auf euch acht und erfüllt die hl. Regel. Ihr werdet immer eine Möglichkeit finden, etwas Wasser in euren Wein zu gießen. Erweckt nicht den Eindruck, dass ihr euch in ausgesuchten Speisen gut auskennt, schweigt lieber und esst, was man euch vorsetzt, wie es der hl. Stifter tat. Schmeckt es euch, dann ist es gut. Schmeckt es euch nicht, nehmt es trotzdem. Betreffs Unterkunft, halten wir uns wir uns an das Gebräuchebuch. Die Zellen sollen nicht größer sein als vorgeschrieben. In den Zimmern haben wir nichts Überflüssiges und keine seltsamen Gegenstände. Alles soll Armut atmen und Sauberkeit, alles soll gepflegt aussehen. Reinlichkeit und Ordnung erhalten die Dinge länger. Was mich bei meinem Besuch in der Heimsuchung von Troyes am meisten berührt hat und jedes Mal von Neuem, wenn ich sie betrat, war gerade die Armut, die dort herrschte und die zum lieben Gott führt. Sprechzimmer und Klassenzimmer können natürlich nicht ebenso ärmlich sein. Die Zellen dagegen und die Gemeinschaftszimmer durchaus. Das zieht Gott herab, seine Segnungen steigen auf die Kommunität nieder, und nicht nur auf sie, sondern auf die ganze Umgebung. Geistliche und zeitliche Gunsterweise wie in den Konventen früherer Zeiten.  Man hat viel gezetert gegen die Klöster, einstimmig mit den Revolutionären, die sie zerstört haben. An die Stelle der Klöster musste man dann die Gefängnisse und Zuchthäuser bauen. Die Klöster haben einst die Welt geführt, heute sind es die Freimaurer und Juden, die sich überall breitmachen. Ich könnte dieses oder jenes bedeutende christliche Haus zitieren, das blühende Geschäfte betrieb in Lyon und anderwärts in wichtigen Geschäftszentren. Was mussten wir tun, um nicht Bankrott zu machen und ihren Einfluss zu bewahren? Sie mussten mit Juden zusammengehen. Wäre es da nicht besser, wenn die reichen Abteien noch existierten, deren Mönche das Armutsgelübde halten? Wenn sie denselben Einfluss hätten wie damals? Wie z.B. in Foicy: Dort hatte die Äbtissin das Privileg der Rechtsprechung, leitete ihre Vasallen, und das tat sie gar nicht so schlecht. Die Leute von Parres hatten von ihren alten Herrinnen einen so starken und lebhaften Glauben bewahrt, dass ich einen inzwischen verstorbenen Generalvikar, Herrn Roizard, früher Pfarrer von St. Parres, heiße Tränen vergießen sah, wenn er vom Glauben der Pfarrkinder von St. Parres sprach. Woher kam dieser Glaube? Vom Einfluss der Nonnen, von ihrem guten Beispiel, ihrer Liebe zu so vielen Armen, die sie ernährten. Auch das Vermögen ist in den Klöstern ebenso gut aufgehoben wie in den Händen der Juden. Sind wir also treu zur Armut, dann ziehen wir zeitliche Segnungen auf die Kommunität herab. Die geistlichen Gemeinschaften bezogen ihre Geschäfte freilich nur dann vorteilhaft, wenn der einzelne Ordensmann arm ist. Ihr verzichtet auf etwas, das 2 Centimes wert ist: Ein kräftiger Segen ist die Folge. Das ist, wie die Patriarchen sagten, der Tau des Himmels und das Fett der Erde. Es ist das Medium, der Kanal, durch den Gott zu uns kommt und der Kommunität die nötigen Hilfsmittel zukommen lässt. Die Gute Mutter hatte einen sehr geschärften Sinn für diese Zusammenhänge. Alles, was der Gemeinschaft gehörte, war für sie Gegenstand der Verehrung, eine heilige Sache, die Gott Vater gehörte. Mit dieser Gesinnung gibt man Gott sein Besitztum zurück, und jedes Ding wird in das rechte Ordnungsverhältnis gebracht. Lasst euch nicht in der Auffassung und Lehre der Juden und Freimaurer abgleiten. Unsere sämtlichen Geschichtsbücher sind von ihnen gefälscht worden. Es ist der Teufel, der ihnen das eingibt.

Hier habt ihr also das Mittel, eine Kongregation zum Gedeihen zu bringen: Die Armut, von jedem einzelnen praktiziert. Das gilt zunächst unter dem materiellen Gesichtspunkt als erste Bedingung: Je weniger Ausgaben, umso mehr Vermögen. Doch unter dem geistlichen Gesichtspunkt ist es zehn-, hundert-, ja, tausendmal wahrer. Ihr wisst, was man alles von der Armut der großen Heiligen erzählt, sowie von den Gnaden, die sie ihnen einbrachte. Was berichtet man doch von jenem großen Heiligen des Benediktinerordens, der die Linsen aus den Rillen der Bodenplatten der Küche auflas. Er besaß den echten und religiösen Geist der Armut. Einer meiner Mitseminaristen, ein junger Mann voller Talente, wurde wegen eines unschuldigen Streiches aus dem Seminar entlassen. Oder vielmehr: Er hatte in Voraussicht seiner Entlassung um den Eintritt in der Grande Charteuse (Anm.: Große Kartause) nachgesucht. Er war sich seiner Fähigkeiten durchaus bewusst. Er wurde später Novizenmeister, dann Prior der Kartause von Bosserville. Beim Betreten seiner Zelle sah ich auf dem Tisch dieses großen Gelehrten und ernsten Wissenschaftlers ein großes Blatt Papier, auf dem etwa zwanzig Weintrauben nebeneinander lagen. Ich drücke ihm meine Verwunderung darüber aus. „Wenn der gute Gott seine Gaben anbietet“, antwortete er, „dann müssen wir sie sorgsam sammeln. Ich soll den Novizen beibringen, die Armut zu üben, da muss ich doch selber anfangen, nichts verderben zu lassen…“ In solche Feinheiten können wir uns nicht einlassen. So tragen wir wenigstens die Gesinnung der Armut in uns, den Geschmack für ihre Übung! Werfen wir ein Blatt Papier nicht weg, schränken wir uns ein bisschen ein wie es unser Herr tat, und seien wir weder furchtsam noch dumm.

Erbitten wir von Gott das Verständnis dafür, damit wir heilige Ordensmänner werden. In der Heimsuchung von Troyes, ich spreche so gern davon, weil ich es selbst erlebt habe, sah ich viele heilige Seelen, die der Armut in ganz ungewöhnlicher Weise ergeben waren. Einige Züge habe ich im Leben (Anm.: Brissons Biographie über die Gute Mutter Maria Salesia) der Guten Mutter angeführt.

Jeder wird aus der Armut große Gunsterweise schöpfen, wir haben darauf hingewiesen: „Selig die Armen, selig die Hungernden, denn sie werden gesättigt werden.“ Diese Armen werden nicht nur mit Brot und dem Brot materieller Segnungen bedacht werden, sondern auch mit geistlichen Gunstbezeugungen, ja diese werden sie bis zur Sättigung erhalten. Welche Ordensfrauen sind denn die fröhlichsten? Die Karmelitinnen. Sie verfassen Gedichte, die die ganze Fröhlichkeit ihrer Seele verraten. Ich kenne eine Schwester, die die Kühe versorgt und doch sehr schöne Gedichte schreibt. Damit erfreut sie die ganze Kommunität während der Rekreation. Die Fröhlichkeit der Bettelorden ist sprichwörtlich, die der Kapuziner in Sonderheit. Armsein erwirkt eben alle Freude für Geist und Seele. Sie zieht uns aber auch die Fülle einer glühenden Liebe Gottes zu. Welcher Heilige hat Beweise der glühendsten Liebe zu unserem Herrn gegeben? Es war Franz v. Assisi. Lest, was er über die Armut sagt, von seiner Vermählung mit ihr, von seinem Gelöbnis der Treue zu ihr. Wie vortrefflich steht und bekommt sie ihm! „Denn sie werden gesättigt werden“, und die Sättigung, die sie vermittelt, besteht in der Freude der Liebe unseres Herrn. Ihr vollbringt einige Übungen des Gelübdes der Armut und empfangt dafür göttliche Nahrung. Eure Seele wird mit der Wonne der hl. Liebe getränkt bis zu jener vollen Sattheit, die das wahre Glück ist. Wollt ihr vollkommene Einsicht in die göttlichen Dinge und die Wissenschaft, wollt ihr außerordentliche Gnaden Gottes erwerben, dann übt die Losschälung der Armut. Als Gott den Isaias ruft, sagt er zu ihm: „Ich habe dich gerufen, ich habe dich gezogen, ‚aus dem Ofen der der Armut‘, nicht nur aus der Hütte der Armut, sondern aus dem Ofen, in dem du littest in Ängsten, wo die Armut dein Fleisch und deine Seele durchdrang, wo du branntest wie inmitten von Flammen. Ich habe dich herausgezogen, damit du zu Königen und Völkern sprichst.“
Lassen wir uns also von der Armut ergreifen, in Elend und Feuersglut brennen, dann wird die Armut uns das Licht Gottes schenken. Was tat der hl. Thomas, wenn er eine schwierige Frage studierte und das Gebet nicht ausreichte? Er fastete. Er selbst hat es uns verraten. Nach dem Fasten kam ihm immer die Erleuchtung.

Wir wollen sie treu lieben, die Gefährtin unseres Herrn und seiner hl. Mutter. Was ihr Leben prägte, soll es auch bei uns tun. O Erlöser Jesus, wir beten dich an in der Krippe, in deiner Werkstatt zu Nazareth, arm und alles entbehrend, Hunger und Durst leidend, auf den Pfaden deiner Predigttätigkeit, leidend in Ängsten in den Stunden deines bitteren Leidens. Gib, dass wir nicht mehr zwei, sondern eins sind mit dir. Tu mit uns, wie du mit den Mitgliedern deiner Familie getan hast: Beraube uns nicht deiner Gegenwart. Sei du unser Reichtum. Möchten wir dir nachfolgen bis zum Kalvarienberg, möchten wir dich lieben allezeit. Amen.