Vortrag vom 20.12.1874.
Im Noviziat empfiehlt uns unser Vater ein Triduum als Vorbereitung auf Weihnachten, damit wir uns so möglichst nach der Heimsuchung richten, die eine dreitägige Einkehr hält.
Er legt uns nahe, drei „Veni Creator“ am Tag zu beten, dazu eine halbe Stunde zusätzlicher Betrachtung zu halten, die freilich mit unserer Arbeit verbunden werden kann, indem man eben diese halbe Stunde in besonderer Weise dem Herrn aufopfert.
Um die Beobachtung dieser Empfehlungen zu erleichtern, regelt der Novizenmeister, dass das erste „Veni Creator“ am Ende der Morgenbetrachtung gebetet wird, das zweite nach der Mittagsgewissenserforschung, und das dritte nach dem Abendgebet.
Unser Vater bittet auch, die beiden täglichen Lesungen um einige Minuten zu verlängern und über das Gelesene Erwägungen anzustellen. Diese Verlängerung sei dann eine Art Betrachtung. Auf diese Weise kann die Kommunität während dieser drei Tage wie in einer beständigen Sammlung leben. Das Abendgebet oder die Besuchung des Sakraments möge ebenfalls fünf Minuten länger ausgedehnt werden während dieser drei Tage.
