Exerzitienvorträge 1890

      

6. Vortrag: Treue zu den Gnaden des Noviziats und der Profess.

Meine lieben Freunde, das ist ein ganz großer Tag für euch (Profess des Paters Riton und des Bruders Leger Wolf. Drei Aufnahmen ins Noviziat). Ihr nähert euch in diesem Augenblick dem Altar, um euch Gott zu weihen. Das ist auch für uns ein großer Tag, weil ihr ja unsere Reihen vermehrt, unsere Schwachheit Hilfe bringt und die Zahl der Arbeiter des hl. Franz v. Sales vergrößert. Das ist schließlich auch eine große Freude für unsere hl. Mutter Kirche, die gerade in diesem Augenblick des Trostes, der Stärkung und der Hilfe besonders bedarf. Gewiss gebricht es ihr nie an Mut, da sie in sich ja ewige Verheißung hat…

Die Kirche setzte sich im Augenblick des Todes unseres Herrn aus einer sehr kleinen Zahl von Menschen zusammen. Sie hat ja auch nichts zu fürchten und ihren Kräften nicht zu misstrauen. Jene, die ihr folgen, gehen in die Unsterblichkeit ein. Jene hingegen, die sie verlassen, stürzen ins Elend, in die Schande und den ewigen Tod. Doch die Kirche ist auch Mutter. Sie will ihre Kinder nicht zugrunde gehen sehn und wünscht innig, sie um sich zu scharen. Sie weint nicht um sie, wenn sie verloren gehen: Rachel weint um ihre Kinder, und will nicht getröstet werden, weil sie diese nicht mehr um sich hat.

Durch euer Kommen zu uns hofft ihr, meine Freunde, etwas Besseres zu erwerben als was ihr bislang besessen habt. Und wir unsererseits hoffen, dass eure Treue Gott gegenüber zunehme und eure Anstrengung wachsen an Großmut und Beharrlichkeit. Die hl. Kirche sieht in euch Helfer im Kampf, opfermütige Seelen, und sie sollen sich nicht in ihrem Vertrauen getäuscht sehen. So kommet denn, meine Kinder, und tut den ersten Schritt auf dem Weg, der euch zum Himmel führen und mit euch zusammen eine große Zahl von Seelen retten wird, die er euch schicken wird. Er zählt auf euch, dass ihr sie ihm wirklich zuführt. Gott, der euch zum Eintritt in diese heilige Miliz ruft, wird euch auch die Gnade geben, treu zu sein zu den hl. Einsprechungen des geistlichen Lebens, treu zu den Erleuchtungen, treu zu den häufigen, mitunter unverhofften, aber immer unendlich kostbaren Gnaden! Wenn der Goldsucher inmitten des Sandes von Amerika mühsam das wertvolle Metall sammelt, nur ein winziges Teilchen, glaubt nur nicht, er werde unter seinen Füßen ganze Goldbarren finden. Unter den hohen Sandhaufen stößt er von Zeit zu Zeit auf einige Goldkörnchen, Goldklümpchen, die da im Grund des schmutzigen Wassers aufscheinen, wenn er die Sandkörner wäscht. Es bedarf einer immensen Anstrengung, solche kostbaren Partikelchen zu entdecken. Nun, so ist auch die Gnade des Noviziates, die … (Anm.: durch Druckfehler unübersetzbar) … unsere kleinen, aber großmütigen Opfer hervorbringt. Wenn ihr aus dieser Gnade Nutzen zieht, wird sie euch enorme Reichtümer verschaffen, ja alle Gnaden Gottes einbringen. Sie legt in eure Hände das Talent, mit dem ihr die ganze Welt loskaufen könnt. Vielleicht glaubt ihr, diese kleine Gnade, diese gute Regung eines liebenden Herzens, dieser Akt der Hingabe und treuer Observanz, diese kleine Genauigkeit, das Vorgeschriebene sorgfältig auszuführen, habe keine große Bedeutung. Und doch ist es alles, absolut alles! Was ist denn das Leben? Eine Folge von Herzschlägen. Eine einzige Stunde, ja ein Augenblick, wo das Herz aussetzt, und zu schlagen aufhört, bedeutet den Tod. So ist auch das Leben im Noviziat: eine Folge, eine Serie von Geschenken Gottes. Wenn ihr die Gnaden treu benutzt, habt ihr Leben und Gesundheit in euch. Hindert ihr aber, oder hindert etwas, euer Herz am Schlagen, wird euer religiöses Leben krank. Da heißt es dann schnell das Mittel finden, die Gesundheit wiederzuerlangen. Doch das sind äußerst feine, delikate und reizende Dinge. Wenn ein Mönch, eine Heimsuchungsschwester das beachtet und begreift, dann ist dies normal. Im Allgemeinen nehmen es Männer nicht sehr genau damit. Ihr seid Männer, das ist wahr. Wollt ihr aber nicht Ordensleute und Heilige werden? Was taten Franz v. Sales, Vinzenz v. Paul, Alfons v. Ligouri und alle, die uns nahe stehen? War ihr Leben etwas anderes als beständige Treue gegenüber den Gnaden Gottes? Zu diesem Punkt sind sie alle gelangt. Und was hat unsere Gute Mutter heilig gemacht? Nicht die Leiden des Martertodes, auch hat sie ihr Leben nicht auf den Schlachtfeldern aufs Spiel gesetzt, indem sie Verwundete pflegte. Sie hat sich vielmehr durch eine unablässige Treue zur Gnade inmitten unbedeutender Dinge geheiligt, und das ist kein Beweis einer energielosen Seele, im Gegenteil: Da heißt es, um das zu erreichen, eine unvergleichliche Summe Energie aufwenden. Der Benediktinerpater, Sekretär des Bischofs Mermillod von Genf behauptete mir gegenüber, die Lehre des hl. Franz v. Sales beinhalte die aufwändigste und kraftvollste Seelengymnastik von all denen, die die Väter des geistlichen Lebens in Bewegung gesetzt haben. Haltet darum während des ganzen Noviziats eure Seele hellwach gegenüber der Gnade Gottes. Ansonsten würdet ihr fast nichts erreichen. Das ist wahrlich keine Kleinigkeit!

Ich komme auf meinen Vergleich zurück. Ganze Sandhaufen umgeben uns. Ihr aber sucht Gold. Ihr nehmt eine Handvoll Sand auf und sucht: Nichts. Eine zweite Handvoll: Drei winzige Goldkörner. Werdet ihr jetzt sagen, man müsse die ganze Handvoll Sand wegwerfen? Wenn ihr diese paar Goldkörner einsammelt, besitzt ihr doch einen unvergleichlichen Schatz. Ist das also schwer? Nein. Ebenso sammelt ihr ein wenig, oder wenn ihr wollt, viele Gnaden Gottes ein, indem ihr euch bemüht, allezeit wach und aufmerksam zu sein, sobald Er kommt. Ja, ihr sammelt dann in Fülle Gnaden, Erleuchtungen, gute Eingebungen, treue Ausführungen, Kraft, Energie. Liefert euch also vorbehaltlos der Aktion des Hl. Geistes aus. Eure Hand möge nicht erlahmen, euer Herz nicht erschlaffen. Die Kämpfe unseres Herrn erfordern eine bruchlose und beständige Wachsamkeit. Wenn du wüsstest, was der Herr denen gibt, die wachsam sind! Wie es in den Tagen der Versuchung und Pein nachher gut tut, wenn die Heimsuchung groß war, wenn ein geistiges Leiden unser Herz tief aufgerüttelt hat. Begreift, was es heißt, die Gabe Gottes zu besitzen, da man mit ihr zusammen so vieles empfängt…!

Euer Noviziats-Vorsatz laute darum: „Ich will treu sein gegenüber der Gnade Gottes!“ „Löscht den Geist nicht aus“, sagt die Hl. Schrift. Das ist alles. Seht den Propheten Elias auf dem Berg Horeb. Eine Stimme sagt ihm: „Gott geht vorüber.“ Erst zieht ein Sturmwind vorbei: „ein gewaltiger Sturm, der Berge umstürzt und Felsen zermalmt.“ „Das ist nicht der Herr“, ruft Elias aus. „Nein“, antwortet die Stimme, „Gott ist nicht im Sturm!“ Dann erblickt er ein großes Feuer. Er kniet nieder. „Nein, auch das ist nicht der Herr. Er ist nicht im Feuer.“ Schließlich vernimmt er den leisen Hauch einer Menschenbrust, die atmet, das Säuseln eines leichten Hauches: Das war der Herr…! Er befindet sich also nicht im krachenden Getöse, auch nicht im blendenden Glanz, sondern in der Sammlung und im Schweigen. Da hört ihr etwas wie einen leisen Atem und darin birgt sich der Herr ganz und ungeteilt…

Wäret ihr Kartäuser, denn würde ich euch sagen: „Meine Kinder, bereitet euch vor, ein Leben vollständigen Schweigens zu führen. Die vier Wände eurer Zelle werden euer ganzer Horizont sein. Diese werdet ihr nur dann verlassen, um auf dem Friedhof zu ruhen. Jeden Tag werdet ihr ihn nur mit euren Oberen in Verbindung treten. Der Speisesaal öffnet sich euch lediglich zwei Mal die Woche. In euren Zellen werdet ihr eure Mahlzeiten zu recht richten, um 10 Uhr und um 18 Uhr, eher ein leichter Imbiss. Euer Bett wird hart sein, euer Gewand rau. Jede Nacht werdet ihr von 10 Uhr bis 01.30 Uhr auf sein, selbst im kältesten Winter.“
Aber ihr seid ja keine Kartäuser. Womit werdet ihr also eure Tage anfüllen? Welche Sonne wird eure Schritte lenken? Diese da: Die Treue zu den Übungen des Noviziats, die Treue zu den Gnaden des Noviziates.

Ihr anderen aber, meine teuren Freunde, werdet Gelübde ablegen, d.h., ihr macht einen Schritt dazu. Ihr beginnt in Wahrheit euer Ordensleben, verpflichtet euch, die Gelübde der Armut, der Keuschheit und des Gehorsams zu erfüllen. Ihr habt sie bereits im Noviziat halten müssen, wie ich soeben ausgeführt habe. Im Noviziat und durch das Noviziat habt ihr diese Dinge bereits verstehen und praktizieren müssen. Darum bringt euch die Gelübdeablegung nichts Neues an Verpflichtungen, weil das Noviziat in Wahrheit der Beginn des Ordenslebens ist. Was ihr da getan habt, setzt ihr jetzt fort: Euer Leben der Demut und des Gehorsams… Ihr habt ja eurem Novizenmeister bereits ständig euren Willen unterworfen…

Darüber hinaus treten ihr ein in das aktive und apostolische Leben, das Leben der Unterrichtung und Erziehung der Jugend. Und das ist in der gegenwärtigen Stunde in der Tat von großer Wichtigkeit. Es ist unsere einzige Möglichkeit, die jungen Seelen vor der Ansteckung der Welt und einer fast sicheren Verderbnis zu bewahren. O meine Freunde,  wieviel Glauben, Mut, religiösen Geist erfordert dieses Werk. Wer soll das vollbringen, wenn nicht der, der ganz Gott gehört und in inniger Vereinigung mit ihm lebt?

Nehmt diese Last mit Würde und Ernst auf euch! Ein Ordensmann ist ja kein Landmann, der die Erde umgräbt, kein Arbeiter, der in der Hand sein Werkzeug manipuliert. Diese schaffen im menschlich-irdischen Bereich. Glückselig, wenn sie es tun unter den Augen Gottes. Der Ordensmann hingegen, der ein Kind erzieht, der in der Klasse unterrichtet, oder das Studium überwacht, hört Gott, zunächst in der Weite seines Herzens und seiner Seele, da er ja ein göttliches Werk vollzieht. Dann aber schafft er ja im Gehorsam, der ihn anweist, wie er vorgehen soll. Ja, er arbeitet wirklich im Göttlichen. Oder hat nicht Gott uns erschaffen und formt uns? Wer sich also müht, die Jugend zu erziehen, zu unterrichten und zu formen, arbeitet mit Gott zusammen, und man kann sagen, sein Tun ist göttlich, da Gott in gleicher Weise bei seiner Tätigkeit mitwirkt. Nicht ein Mensch kann einen anderen Menschen zu Gott führen, das kann nur Gott allein. Darum heißt es mit Ehrfurcht, Gehorsam und einem unbegrenzten Vertrauen in die angezeigten Mittel an die Arbeit gehen. Mit jener Abhängigkeit von Gott dem Herrn, der lenkt und allem Wirkung verleiht. Tretet also ein in diese Arena der Nächstenliebe, und ihr werdet das Gute schaffen.

Es bedarf vieler Dinge, um der Würde gerecht zu werden, das Wort Gottes zu lehren. Es bedarf des Wissens, der Heiligkeit, damit das Wort, das da gelehrt wird, wirksam aufgenommen wird. Wer belehrt, muss seine Pflicht lieben und beliebt machen. Ihr werdet gleich versprechen, Oblaten zu werden. In eurer Absicht geschieht dies für immer und ewig. Ihr müsst darum alles, was ihr dafür braucht, in der Hand haben.
Unsere Mission besteht darin, über die ganze Erde hin unseren Herrn darzustellen, sagte die Gute Mutter. Man soll ihn wieder über die Erde gehen sehen, war ihr Lieblingswort. Seine Sendung ist in der Tat noch nicht zu Ende: „Ich gehe fort, sagte er zu seinen Aposteln, aber ich komme wieder und bleibe bei euch bis zum Ende der Welt.“ Wir helfen Dir, Herr, Dein Leben hier fortzusetzen. Wir müssen Dein Antlitz, Deine Handlungen, Deine Worte darstellen… (Unsere Patres in der fernen Mission rufen inständig nach Hilfe): „Doch“, wiederholen sie ständig, „schicken Sie Heilige!“ Unsere Sendung ist es, den Seelen unter die Arme zu greifen, sie dahin zu führen, wo Gott sie haben will. Welche Forderungen bringt die Erfüllung dieser Aufgabe für uns! Wir müssen ein Wort sprechen, in dem Gott ohne Abstriche lebt. Keine inhaltsleeren Worte dürfen es sein, auch nicht solche, in denen nur wir selbst zu finden sind. Das Herz muss so rein sein, die Absicht so ehrlich. Gott allein muss erscheinen. Er sollte ungehindert aufleuchten und sich ganz gerade in der betreffenden Seele niederlassen!

Mut, meine Freunde, was Gott begonnen hat, wird er für uns und mit uns fortsetzen. Die Gnade hat uns bis jetzt nicht im Stich gelassen, sie wird uns weiter zur Verfügung stehen. Fürchtet euch nicht, weicht nicht zurück… sondern schreitet wacker voran, ihr kleinen Kinder! Erinnert euch eurer Kindheit, wo eure guten Eltern euch beschützten, mit Sorgen umgaben, vor Gefahren bewahrten. Ist Gott nicht euer Vater, wie er der Vater eines jeden Menschen und jeder Seele im Besonderen ist?

Die Gute Mutter sagte mir, dass die, die sich auf diesen Weg begeben, sicher sind, den Willen Gottes zu erfüllen, dass sie viel heiliger und fähiger sind, auch andere dazu zu ermuntern. Sie sagte mir auch: „Nicht Sie sind es, die sich um die Werke Gottes abmühen. Nein, Gott selbst ist es, der sich darum kümmert.“ Gibt es etwas Tröstlicheres? Gott selbst nimmt eure Verpflichtungen, eure Gelübde, eure Ämter in die Hand. Er tut es zwar selbst, gibt euch selbst aber die Gnadenkraft, alles bestens zu Ende zu führen. Er verlangt von euch den dazu nötigen Willensakt, damit ihr ausführen könnt, was er von euch erwartet. Seine Verheißungen sind bis heute immer in Erfüllung gegangen. Was Gott durch uns gewirkt hat, ist dermaßen sichtbar, und das vom Tag an, wo wir als Novizen aufgenommen wurden. Bischof Ravinet guten und heiligen und glückseligen Angedenkens hat zu uns gesagt: „Ihr seid nur ein kleines Senfkörnlein, ganz und gar unbeachtet. Aber bald wird das ein Baum und ein großer Baum sein, der seine Äste weit ausstrecken wird, und die Kinder Gottes werden darunter Zuflucht nehmen.“ Da seht ihr, wie die Voraussagen des guten und heiligen Bischofs sowie die Verheißungen der Guten Mutter ihre Erfüllung gefunden haben. Schon besitzt die Erde an vielen Orten Oblaten, die das Werk Gottes auf eine spezielle Weise und ohne Hilfsquellen auf den entferntesten Landstrichen der Erde vollbringen. Wo sie sind, ist Gott. Er hält sie in seinen Händen.

Ihr habt jetzt eure Exerzitien gehalten, meine Freunde. Diese Tage waren eine Offenbarung der göttlichen Einwirkung auf jede Seele dieser Kommunität. Haltet nicht für gering diesen Geist der Einfachheit, der geistlichen Kindheit, der heiligen Naivität, mit denen ihr Gott während dieser Exerzitien so aufgenommen habt, wie er sich euch gegeben hat. Haltet die Worte hoch, die er selbst euch gesagt hat, ebenso hoch wie die Worte, die euch von außen, aus dem Mund des Predigers kamen. Ist die Gabe dieser allumfassenden Liebe, die heute all eure Seelen und Herzen eint, etwa nichts? Die jenes „cor unum“ (ein Herz) und jene „anima una“ (eine Seele) schafft, die aus der Gottesliebe, vom gleichen Feuer entflammt, kommt? Das ist echte Gottesliebe und heitere und liebenswürdige Nächstenliebe, die jene unseres Herrn widerspiegelt. Unser Herr hat vorausgesagt, er werde den glimmenden Docht nicht auslöschen, das angebrochene Schilfrohr nicht zerbrechen. „Er wird nicht streiten noch schreien, noch wird man auf seinen Plätzen seine Stimme hören.“ Ist solche Güte und Sanftmut gegenüber unserer Umgebung etwa nichts? Auch die Arbeit, zu der jedermann über seine Kräfte hinaus seine Hand geliehen hat? Seht nur, was denen, die euch vorangegangen sind, passiert ist: Vor nichts sind sie zurückgewichen, nichts hat sie aufhalten können, ob Peinen, Mühsale, Widersprüche, Anstrengungen. Das ist keine bedeutungslose und unbeachtete Gnade des lieben Gottes. Gott allein kann solche Standhaftigkeit und Seelenstärke wirken: Der Herr ist meine Stärke und Stütze.

Solcher Art sind also die Dinge, die ihr in der Familie, in die ihr jetzt einzutreten im Begriffe steht, vollbringen werdet. Seid niemals Mitglieder, die aus der Art schlagen. Im Gegenteil, führt dieser Familie neues Leben durch den Beitrag eurer Jugend zu und alles, was Gott euch gibt an Kraft, Wollen und Energie. Denkt daran, wie großartig und umfassend alles war, was Jesus tat, was Gott vollbringt. Der Erlöser geht am See Genezareth entlang, wirft seinen Blick auf zwei Brüder, die da in ihrer Barke zusammen mit ihrem alten Vater schaffen und seit Jahren als Fischer ihr Brot verdienen. Einen einzigen Blick wirft er auf die beiden Brüder und sagt dann bloß: „Kommt!“ Und sie kommen, und sie folgen ihm. Sie verlassen ihre Netze und ihren Vater. Der einzige Blick zusammen mit dem Wort, das er da zu ihnen sagt, hat ihr Herz bis zum Grund durchdrungen: „Ja, Herr, da bin ich, weil Du mich gerufen hast.“